Es gab kulinarische Angebote, wo die Schülerinnen und Schüler angeleitet durch eine Betreuerin vegan Backen und Kochen lernten und sich darüber hinaus mit dem Lebensmittelkonsum und der industriellen Tierhaltung in der heutigen Zeit und dessen Folgen auseinandersetzten. Dabei konnten sie sich selbst davon überzeugen, dass es nicht schwierig ist sich vegan zu ernähren und die vegane Ernährung keinesfalls Verzicht bedeutet.
Ein weiteres Angebot in der Projektwoche war die Exkursion ins Abfallwirtschaftszentrum Lahn-Dill in Aßlar. Hier lernten die Jugendlichen alles über Abfallvermeidung, Abfallverwertung und Abfallentsorgung. Sie bekamen eine Führung über das riesige Gelände und konnten den beachtlichen Müllberg bestaunen, der sich seit 1973 dort gebildet hat.
Wie genau sich Müll reduzieren lässt, indem man ihn recycelt, konnten die Schüler und Schülerinnen in einem weiteren Angeboten erfahren. Aus alten Zeitungen und Kartonresten, die mit Wasser zu einem Papierbrei verarbeitet wurden, wurde Deko-Papier geschöpft. Jedes selbstgeschöpfte Papier wurde unter Zugabe von Blüten, Tee oder Farben zu einem wunderschönen Unikat. Aus dem selbstgemachten Papier bastelten die Schülerinnen und Schüler im Anschluss eigene Karten mit schönen Sprüchen und Wünschen.
Des Weiteren wurden Tetrapacks recycelt und Zewa- und Toilettenpapierrollen zu Musikinstrumenten verarbeitet.
Tauschen statt neu kaufen, war das Motto eines weiteren Angebotes, speziell für die weiblichen Bewohnerinnen des Internates organisiert – eine Kleidertauschparty. Im Rahmen von einem Mädelsabend hatten die Schülerinnen die Möglichkeit eigene Kleidung, Accessoires und Schuhe auszusortieren und den anderen Schülerinnen zum Tausch anzubieten. Viele schöne Teile konnten an diesem Abend einen neuen Besitzer finden. Die Stücke, die keinen Abnehmer finden konnten, wurden gespendet.
Um die Sportbegeisterung der Jugendlichen aufzugreifen, organisierte ein Betreuer ein Outdoortraining, in der Hoffnung den Blick für die faszinierende Natur um uns herum, die es unbedingt zu schützen gilt, zu öffnen.
Wir freuen uns sehr, dass die Projektwoche bei den Schülern und Schülerinnen so gut angekommen ist, ihnen viel Spaß bereitet hat und das wichtige Thema Umwelt zum Inhalt vieler Gespräche, auch über die Projektwoche hinaus, geworden ist.