25. April 2015
Nach einem ausgewogenen Mittagessen bei dem unter Jugendlichen heiß begehrten Schnellrestaurant MC D. machten wir uns auf den Weg nach Wemlighausen. Ich hatte zuvor noch nie davon gehört, dass man mit Lamas wandern kann, doch irgendwie reizte es mich.
Als wir dann bei den Rothaar-Lamas ankamen, war die Aufregung groß. Klaus Aderhold führte uns in die Welt der Lamas ein und wir lernten, dass Lamas nur spucken, wenn sie sich bedroht fühlen – und zwar von anderen Lamas. Menschen treffen sie eher zufällig, wenn man halt im Weg steht. Nachdem wir die Lamas gestriegelt hatten und uns etwas mit den Tieren beschäftigt hatten, ging es dann los in den Wald. Ich hatte mir das Lama „Herr Nilson“ herausgeguckt, welcher am Anfang unserer Wanderung der störrigste unserer Lamagemeinschaft war. Nach ein paar Minuten hatte er sich aber gefangen und es war wirklich lustig. Man konnte die Lamas streicheln und es schien, als würden sie uns verstehen, wenn wir mit ihnen redeten.
Nach unserer Wanderung verabschiedeten wir uns von unseren Lamas und hatten dann eine Kletterchallenge auf dem Programm stehen. Ich selbst habe Höhenangst und konnte mich nicht überwinden auf die im "Freizeitzentrum Wemlighausen" stehende Kletterfichte zu klettern. Doch ein paar Leute aus unserer Gruppe überwunden ihre Angst und sogar Herr Kaufmann bestieg die Fichte.
Im Anschluss grillten wir noch in einem neben dem Lamagehege gelegenem Häuschen mit Blick auf die Lamas und schlugen uns die Bäuche voll.
Nachdem wir dann aufgeräumt hatten war das Taxi auch schon abfahrtsbereit. Die einzige Challenge die nur noch zu bewältigen war, war in das Taxi herein zu kommen, da die Tür klemmte. Nachdem die Hälfte der Schüler über den Kofferraum und den Fahrersitz dann in das Gruppentaxi geklettert war, löste sich die Blockade in der Tür, der Rest stieg ein und fuhren wieder zurück zum Internat. Insgesamt muss ich sagen, ich hätte nicht erwartet, dass ich an dem Tag so viel Spaß haben werde. Wir alle waren zuerst nicht sehr begeistert von der Idee mit Lamas durch den Wald zu trotten. Doch am Ende hat jeder, trotz kurzzeitigen Regenschauern, einen erfolgreichen und vor allem lustigen Tag gehabt. Es war eben ein etwas anderer Ausflug.
Hannah Billich
Internatsschülerin