Am 28. Oktober ging es mit der Bahn nach Siegen, in das Dunkelcafé. Eine große Herausforderung für alle war es, sich dabei fast ausschließlich auf das Gehör zu verlassen, schließlich war der gesamte Raum komplett dunkel. Nachdem unser Dunkelcafé-Guide namens Jan uns etwas über die Lebenswelt der Blinden erzählte, wurden erst einmal die Getränke serviert.
Spätestens jetzt wurden auch die anderen Sinne gefordert. Tastend, rufend und immer schön langsam wurden dann Cola, Säfte und Wasser in die Gläser gefüllt. Kaputt ging dabei nicht ein Glas. Als anschließend aber auch die Pizza auf den Tisch kam, wurde die Sache schon etwas komplizierter. Mit Besteck aber auch mit Hilfe der Hände wurde die Pizza auf dem Teller zu erahnen versucht und anschließend zum Munde geführt.
Quasi nebenbei erfuhren wir Wissenswertes über die Orientierungsstrategien Sehbehinderter in einer ihnen fremden Umgebung. So baut sich an jedem Ort eine typische Klangkulisse auf, die man erkennt und verinnerlicht und sich so orientiert. Hingegen gehört das „Schritte zählen“ in die Kategorie der Mythen und Legenden.
Am Sonntag ging es dann bei gemeinsamen Gesellschaftsspielen und DVD schauen etwas gemütlicher zu.

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