Jährlich werden ca. 2,1 Milliarden Tonnen Hausabfälle erzeugt. Wenn sie nicht ordnungsgemäß entsorgt werden, stellen sie ein enormes Risiko für Mensch, Tier und Natur dar. Täglich fallen Abfälle in Parkanlagen, auf Waldwegen und in Straßengräben an, mit denen die Natur lange Zeit zu kämpfen hat und im schlimmsten Fall sogar massiv geschädigt wird.
Aus diesem Grund hatte GSW-Lehrer Jonas Heß die Idee, die Schulgemeinschaft zur Teilnahme an der diesjährigen Aktion des World-Cleanup Days aufzufordern.
„Wir als Schule möchten unsere Schülerinnen und Schüler natürlich sensibilisieren für das Ausmaß, in dem wir unsere Umwelt mit Plastik zumüllen und zerstören,“ so Jonas Heß, der aufgrund seiner Fächer Biologie und Erdkunde eine besondere Nähe zu diesem Thema hat. „Die aktive Auseinandersetzung soll langfristig das ökologische Handlungsbewusstsein stärken,“ so Jonas Heß weiter.
So hatten sich trotz des schlechten Wetters 30 Schüler*innen, Lehrer*innen und auch Eltern eingefunden, die ausgerüstet mit Handschuhen, Müllsäcken und Greifzangen mehrere Routen nach Müll absuchten. Zum einen wurde das Gebiet rund um Schule und Schloss gereinigt, aber auch der Kurpark, der Parkplatz Saßmannshausen samt Schützenplatz und der Fahrradweg von Herbertshausen nach Laaspherhütte wurde abgesucht und vom Müll befreit.
„Wir haben Teppiche, Glas, Kippen, Plastik und sogar Schuhe gefunden“, berichteten die Schüler*innen. Dies zeigte allen Aktiven, dass die Verschmutzung immer dramatischerer Züge annimmt. Eine unachtsam weggeworfene Glasflasche kann schnell zum Auslöser von Waldbränden werden und Mensch, Tier und Natur bedrohen. Eine Kippe braucht 10 bis 15 Jahre, um in der Natur zu verrotten. Angesichts der Menge, die gefunden wurde, eine beängstigende Zahl von Jahren.
Am Ende des Vormittages waren es tatsächlich 15 Säcke Müll, die zusammengekommen waren.
„Ich finde es großartig, dass neben unseren Schüler*innen auch zahlreiche Eltern mitgemacht haben und wir zeigen konnten, dass man auch im kleinen Rahmen etwas tun kann“, meint Schulleiter Christian Tang, der sich aktiv beteiligte. „Ich hoffe, dass wir mit dem World-Cleanup Day langfristig ein Zeichen setzen können und dass wir im nächsten Jahr noch mehr Eltern und Schülern überzeugen, bei dieser Aktion mitzumachen“, mein Organisator Jonas Heß.