Unter Leitung von Deutschlehrerin Karin Leser hatten die 11 Schauspielerinnen und 14 Schauspieler die Bram Stoker Schauermär in der Dramatisierung von Monika Wieder bearbeitet und mit eigenen Ideen bereichert. Personell eine wahre Mammutaufgabe! 

Die Geschichte dürfte bekannt sein: Der junge Anwaltsgehilfe Jonathan Harker (Tristan Dern), der eben seine Approbation erhalten hat und heiraten will, wird nach Transsilvanien gerufen, um für einen gewissen Grafen Dracula (wahrlich dämonisch: Janne Stark-Gabel) die Papiere für ein Objekt in London zur Unterschrift vorzulegen. In dieser unheimlichen Gegend wimmelt es nur so vor Vampiren (Dilara Talic, Dilara Wagner, Oguzhan Sahiner, Mehmet Sahiner, Hajazinth Riedel, Emily Kovacevic) und in Gesellschaft des Grafen und dessen Diener Igor (sehr komisch: Julius Weber) wird Jonathan schnell klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Bei seiner Flucht wird er schwer verletzt, während der Graf sich mit seinem Gefolge auf den Weg nach London macht.

Unterdessen verbringt seine Verlobte Mina (Clara Schellert) den Sommer in Whitby bei ihrer Freundin Lucy Westenra (Lara Cantini), die sich gerade mit Artur Holmwood (Max Rohracher) verlobt hat. Doch die gruseligen Ereignisse in Transsilvanien werfen ihre Schatten voraus: Dracula zieht Mina und Lucy in seinen Bann und fordert viele Opfer der Londoner Gesellschaft, dargestellt von Josi Becker, Emel Cilingir, Lennart Dern, Michelle Engelhardt, Benedikt Wille und Niklas Schneider. Irrenarzt Dr. Seward (Louis Gütting) hat schließlich die zündende Idee: er bittet die Vampirjäger Abraham van Helsing (Felix Epp), der in Begleitung seiner Tochter Paula (Jaqueline Kopp) anreist, um Hilfe und kann die Macht des Grafen und seiner dämonischen Gesellen gebrochen werden: natürlich mit Knoblauch, Kruzifix und abschließendem Pfählen, wie es sich bei Vampiren gehört!
Das Böse scheint besiegt zu sein, aber das Ende bleibt offen, denn Mina wurde gebissen und trägt das Unheil weiter in die Welt! 

Unter der Leitung von Lehrerin Karin Leser hat der Kurs das Stück, das nah am Original von Bram Stoker angelehnt war in einer Mischung auf Grusel, Ernsthaftigkeit, aber auch mit viel Humor mit unglaublicher Spielfreude umgesetzt. Bis in die Nebenrollen überzeugten alle Darsteller. Die professionell wirkenden Schauspielerinnen und Schauspieler beherrschten ihre zum Teil umfangreichen Textpassagen bravourös und glänzten mit perfekt vorgetragenen Einsätzen und Szenenwechsel

Viel Zeit und Kraft haben Karin Leser und ihr Kurs in die Proben und Vorbereitungen investiert – mit Erfolg: Es war eine überaus gelungene Produktion, die beim Publikum sehr gut ankam und mit viel Applaus am Ende belohnt wurde.

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