Fünfzehn Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 11 nahmen unter der Leitung ihres Fachlehrers Klaus Hofmann Mitte Februar daran teil und erhielten so einen ersten Eindruck vom Aufbau und Ablauf eines naturwissenschaftlichen Studiums.

Der Leiter des physikalischen Grundpraktikums, Dr. Uwe Müller, informierte die Schloss-Schüler in seinem Vortrag zunächst über die Geschichte der Humboldt-Universität seit ihrer Gründung sowie über die Struktur eines naturwissenschaftlichen Studiums. In einem Plenumsversuch wurden den interessierten Schülerinnen und Schülern die Grundlagen physikalischer Messtechnik und der statistischen Auswertung und Dokumentation der Ergebnisse anschaulich erklärt. 
So führte Dr. Uwe Müller anhand des Grundlagenversuchs „Fadenpendel“ in die Fehlerrechnung und die genaue Bestimmung nicht direkt zugänglicher physikalischer Größen ein.
Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler hinreichend Gelegenheit, das Gelernte bei der Präzisionsbestimmung von Widerständen mit Hilfe der sogenannten „Wheatstone’schen“ Brückenschaltung zu üben.

Während der Berlin-Woche standen aber noch weitere interessante Programmpunkte auf dem Plan:

Beim Besuch der Hochschule für nachwachsende Energien in Eberswalde erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in verschiedene Studiengänge. In dem, mitten im Wald gelegenen Campus nordöstlich von Berlin werden nicht nur zukünftige Forstleute, sondern auch z.B. Holzbauingenieure und Statiker ausgebildet. Bei einem Rundgang über den Campus und durch den Wald gab es Gelegenheit, verschiedene Themen zur Holz- und Forstwirtschaft anzusprechen. Beim anschließenden Besuch des Deutschen Technikmuseums Berlin konnte die Gruppe noch zusätzlich die experimentalphysikalische Abteilung kennen lernen.

Die Schülerlabore des Helmholtzzentrums in Adlershof und Wannsee gaben weitere reichhaltige Informationen beim Blick in die Materie mit Hilfe von Beugung und Reflexion bzw. Magnetismus und Supraleitung. Unter Anleitung von studentischen Betreuern und der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Frau Dr. Witte und Frau Dr. Köpnick wurden die Schülerinnen und Schüler jeweils in die Sachgebiete eingeführt und hatten so die Möglichkeit, eine große Anzahl interessanter Experimente durchzuführen und auszuwerten.

Eine Betriebsbesichtigung im BMW-Motorradwerk Spandau ermöglichte einen Einblick in die manuelle Fließbandfertigung. An jeder Station werden die bereitliegenden, bereits mehrfach geprüften Komponenten hinzugefügt, die zum fertigen Motorrad werden. Auf einem Rollenprüfstand wird dann jedes Motorrad bis zu hohen Geschwindigkeiten in allen Funktionen nach genauem Prüfprotokoll getestet. 
Eine kleine Stadtführung durch Berlin, eine Besuch im Deutschen Bundestag und des legendären Musicals „Linie 1“ des Grips-Theaters rundeten schließlich die überaus informative Exkursion nach Berlin ab.

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