(o.R., v.l.n.r.) Lisa Heßler, Franziska Ruppel, Stefanie Bätzel, André Rohrbach;

Seit Schuljahresbeginn 2010/11 ist der  Schulsanitätsdienst am Gymnasium Schloss Wittgenstein eine feste Institution. Unter Koordination von Studienrat André Rohrbach werden seitdem Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums vom Malteser Hilfsdienst e. V. zu Schulsanitätern ausgebildet, die ihren Mitschülerinnen und Mitschülern bei Verletzungen und Schmerzen zuverlässig helfen können.
Am Donnerstag, dem 13.11.2014, sollte die Wichtigkeit der engen Zusammenarbeit zwischen Schule und Maltesern durch die Unterzeichnung einer Kooperatiosvereinbarung nochmals betont und intensiviert werden. Zu diesem Anlass trafen sich als Vertreterinnen der Malteser Frau Annett Chalupa, Leiterin des Referats Schulsanitätsdienst, und Frau Stefanie Bätzel, Ausbildungsleiterin in Bad Laasphe, mit Schulleiter Herbert Marczoch sowie Koordinator André Rohrbach, um die Einzelheiten dieser Vereinbarung dingfest zu machen. So ist die qualifizierte Unterstützung der Malteser bei den anspruchsvollen und durchaus umfangreichen Ausbildungs- und Weiterbildungsangeboten der Schüler zum Schulsanitäter weiterhin gesichert. 
Ab Klasse 8 haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich auf freiwilliger Basis in einer 40 Stunden umfassenden Schulung in Erster Hilfe und in einem Aufbaulehrgang zum Schulsanitäter ausbilden zu lassen. Die Ausbildung „Schulsanitäter“ endet mit einer theoretischen und praktischen Prüfung, gilt als anerkannter Abschluss und sogar als Vorstufe zum Rettungssanitäter.
Egal ob ein verdrehter Fuß, Rücken- und Bauchschmerzen, Schnittwunde oder Prellung: Schulsanitäter sind zu jeder Zeit bereit, ihren Mitschülerinnen und Mitschülern verantwortungsbewusst und schnell zu helfen. Über Schulhandys erreichbar, können sie im Notfall direkt aus dem Klassenzimmer von den unterrichtenden Lehrern alarmiert werden. Dadurch ist es für die Erstversorger vor Ort möglich, kleinere Verletzungen sofort zu behandeln und der laufende Unterricht kann ohne größere Unterbrechungen stattfinden. 
Zudem können diese Schüler als ausgebildete Schulsanitäter in hohem Maße selbständig und verantwortungsbewusst agieren, d. h. sie entscheiden eigenständig, welcher Notdienst gegebenenfalls gerufen werden muss, ob die Schüler wieder in den Unterricht zurückkehren sollen oder von den Eltern abzuholen sind. 
Bislang wurden über 25 Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Schloss Wittgenstein ausgebildet. Momentan üben 6 aktive Schülerinnen und Schüler diesen verantwortungsvollen Dienst für die Schulgemeinschaft aus. Zu jedem neuen Schuljahr ergänzen weitere Schüler und Schülerinnen den Schulsanitätsdienst, sodass das Fortbestehen gesichert ist.
Damit ist der Schulsanitätsdienst inzwischen als fester Bestandteil im Schulalltag nicht mehr wegzudenken und bekommt durch die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags eine angemessene Würdigung.
Text: Karin Leser
Foto: Hartmut Kramer

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