Zu einem interessanten und intensiven Musikerlebnis gehört zweifelsfrei der Besuch eines Konzertes. Da die meisten Jugendlichen heutzutage wenig Gelegenheit haben, klassische Musik so kennen zu lernen, hat es sich Musiklehrerin Susanne Krabbe vom Gymnasium Schloss Wittgenstein zur Aufgabe gemacht, ihren Schülerinnen und Schülern ein solches Klangerlebnis zu vermitteln.

So besuchte sie im Rahmen ihres Musikunterrichts mit den Sechstklässlern und den begleitenden Oberstufenschülern Elian Lorenz, Sarah Dern und Kurt Weber eine Orchesterprobe der Philharmonie Südwestfalen in Hilchenbach, zu der sie durch verschiedene Besuche mittlerweile einen guten Kontakt aufgebaut hat.

Die Schülerinnen und Schüler hatten so die Möglichkeit, vor der Probe einmal im Orchester Platz zu nehmen, erste Kontakte zu den Musikern zu knüpfen und über den Beruf des Berufsmusikers einiges Interessantes zu erfahren. Herr Haupt, der Assistent des Intendanten der Philharmonie Südwestfalen, stand zudem für die Schülerfragen zur Verfügung und konnte zusätzliche Infos zum Leben eines Berufsmusikers geben. 

Für einige interessierte Nachwuchspianisten wie Lio Holighaus (Klasse 6b), Mika Grebe (6a) Kurt Weber (JS10) und Elian Lorenz (JS11) ergab sich sogar die Gelegenheit, einen original Steinwayflügel des Orchesters auszuprobieren: Er stand zwar in seiner „Garage“, einer Holzkiste, jedoch war es möglich, einen kleinen Eindruck zu gewinnen. 

Einige Schülerinnen und Schüler hatten Gelegenheit, in der Nähe der Bläser und des Harfenisten Platz zu nehmen. Von hier aus hatte man einen ganz besonders intensiven Höreindruck. Außerdem konnte man von dort auch den Dirigenten Benjamin Levy bestens beobachten. Der international gefragte Dirigent wurde zum Musikdirektor des Orchestre de Cannes Provence Alpes Côte d’Azur ernannt. Er arbeitete bereits mit vielen hochklassigen Orchestern zusammen wie den Moskauer Philharmonikern, mit der Schwedischen Umeå Opera und dem Noord Nederlands Orkest.

Die Probeneinheit dauerte 75 Minuten und verlangte zwar von den jungen Zuhörerinnen und Zuhörern einige Geduld, da sie währenddessen nicht reden durften, sie hörten jedoch fasziniert und äußerst aufmerksam zu. Geprobt wurden anspruchsvolle Stücke wie die Ouvertüre zur „Fledermaus“  von Johann Strauss, das Intermezzo aus der „Cavalleria Rusticana“ von Pietro Mascagni sowie weitere Stücke u.a. von Dimitri Schostakovitch, Ambroise Thomas und Emmanuel Chabrier .
 

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