Fester Bestandteil der Ausbildung unserer Schüler und Schülerinnen am Gymnasium Schloß Wittgenstein ist das zweiwöchige Betriebspraktikum in der 10. Klasse. Gleich nach den Weihnachtsferien war es soweit, sich in der Praxis zu testen.

Potenzialanalyse

Mit der Potenzialanalyse in der 8. Klasse bei der es darum geht, im Vorfeld Stärken und Schwächern der Schüler im Hinblick auf ihr späteres Berufsleben zu analysieren, und dem Besuch der Arbeitsagentur im darauf folgenden Schuljahr wurden dafür gute Voraussetzungen geschaffen.

„Das Schülerbetriebspraktikum soll ein erster, wichtiger Schritt in Richtung Berufsleben sein. Es gibt Hilfestellung bei der Berufsfindung und vermittelt ein realistisches Bild über einen Betrieb und die eigenen Berufschancen.“, äußerte sich Studienrat Hajo M. Walter, der Koordinator für Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium Schloss Wittgenstein.
Alle Schüler mussten sich selbst um ihre Praktikumsplätze in Unternehmen und Betrieben der heimischen Wirtschaft kümmern. Die unterschiedlichen Interessen und Vorlieben spiegelten sich dann auch in der Wahl der Unternehmen und Berufsfelder wieder. Von Schulen und Kindergärten bis hin zu Praktika bei Polizei, Gericht und Rechtsanwalt war alles dabei.
„Endlich einmal etwa Praktisches tun, als immer nur Büffeln“. Moritz Röpert, Marvin Theofel und Jannes Schneider stehen begeistert an ihren Exponaten in der Werkshalle der Meissner AG in Biedenkopf-Wallau.

Praktikum am Amtsgericht

„Äußerst spannend und sehr interessant“ fanden die drei Praktikanten Nele Bätzel, Nils Werner und Kira Haas ihre Arbeitswoche am Amtsgericht in Bad Berleburg. Sie durften unter Anleitung Akten studieren, sogar bei Gerichtsverhandlungen dabei sein und hatten Einblick in alle wichtigen Abläufe bei Gericht. „Wir können es uns auf jeden Fall vorstellen, Jura zu studieren,“ lautete das Fazit der Drei. „Vielleicht werde ich sogar Richterin“, gibt Kira noch an.

Praktikum in der Anwaltskanzlei

Auch Jessica Sucherlan war von ihrem Praktikum begeistert. Sie durfte zwei Wochen lang in der Rechtsanwaltskanzlei Wickel und Zumbroich Einblicke in den Büroalltag nehmen. Zu ihren Aufgaben gehörte es, die Post und Akten zu sortieren, Ablage zu machen, aber auch an Mandantengesprächen und Verhandlungen durfte sie teilnehmen.

Praktikum im Kindergarten

Bei einem Praktikum stellt man jedoch auch fest, wie anstrengend unter Umständen der Traumberuf sein kann. Sophie und ihre Zwillingsschwester Mira Wickel absolvierten ihr Praktikum im Kindergarten und meinten abschließend: „Es hat viel Spaß gemacht, war aber auch sehr anstrengend“. Wahrscheinlich werden sie sich beruflich noch einmal anders orientieren.

Fast alle Praktikanten waren jedoch von ihrem Ausflug ins Berufsleben begeistert und hätten gerne noch eine Woche verlängert.
„Man sollte einen Beruf ausüben, der einem Freude bereitet. Ich bin froh, dass ich das Praktikum machen konnte. Allerdings ist es gut, dass ich noch ein wenig Zeit habe“, meint Marvin Gönner zum Abschluss, der sein Praktikum in der Verwaltung der Gemeinde Dautphetal absolvierte.

Ähnliche Beiträge