So konnten die Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihres Religionslehrers Friedhelm Koch und Lehrerin Nina Kämmerling bei ihrem Besuch am 29.06.2018 das Ordensleben der Benediktinermönche in Meschede kennen lernen.
Nachdem zuvor aus gesundheitlichen Gründen ein Besuch der Mönche in der Schule abgesagt werden musste, konnte nun Bruder Remigius den Schülerinnen und Schüler vor Ort über den Klosteralltag aufklären und erläutern, aus welchen Gründen er sich für das Leben in einem Kloster entschieden hat.
Da die Schülerinnen und Schüler verständlicherweise bislang wenig Bekanntschaft mit Ordensleuten gemacht haben, stellten sie sich unter einem Kloster eine in sich gekehrte und von der Welt abgewandte Lebenswelt vor. Durch die Bekanntschaft mit den Benediktinermönchen als sehr weltoffene und aufgeschlossene Menschen machten sie allerdings eine gegenteilige Erfahrung. Sie erfuhren, dass Mönche zum Beispiel auch durchaus Hobbys haben dürfen: So berichtete Bruder Remigius, dass er sich in seiner Freizeit mit seiner Modelleisenbahn oder der Kalligrafie, der Kunst des Schönschreibens von Hand, beschäftigen würde. Hierzu gestaltet er in mehrstündiger Arbeit Texte künstlerisch mit Kreide an einer Tafel, die dann fotografiert werden.
Die Schülerinnen und Schüler bekamen aber auch Einblick in den Arbeitsalltag von Bruder Remigius. Neben der Betreuung von Besuchergruppen im Kloster ist er für die Buchhaltung der Abtei zuständig. Zur Zeit leben insgesamt 49 Mönche in der Abtei, von denen jeder seinen eigenen Aufgabenbereich hat. So gehören zum Kloster eine Schreinerei und eine Kunstschmiede. Die Abtei unterhält außerdem ein Gästehaus für bis zu 100 Gäste mit einem reichhaltigen Angebot an Seminaren und Veranstaltungen zu einer Vielzahl von Themen. Der derzeitige Abt heißt übrigens Aloysius Althaus und stammt aus Wittgenstein.
Die Schülerinnen und Schüler zogen nach ihrem Besuch in der Benediktinerabtei eine positive Bilanz: „Es war sehr interessant, den Klosteralltag aus Sicht der Benediktinermönche erleben zu dürfen.“