Die Schüler:innen riefen zunächst zu einer Spendenaktion auf. Gesammelt wurden über einige Wochen vor allem warme Kleidung, Hygieneartikel, Verbandszeug, haltbare Lebensmittel und vieles mehr. Das Ergebnis war überwältigend. Die Firma Schneider Transport- und Lagerbehälter aus Breidenbach-Oberdieten stellte am 6. April einen Transporter zur Verfügung und Firmeninhaber Herr Schneider holte die Sachen persönlich ab. „In meiner Firma sind Mitarbeiter mit ukrainischen Wurzeln beschäftigt. Sie werden die Spenden an die polnisch-ukrainische Grenze fahren und dort für den Weitertransport übergeben“, berichtet Herr Schneider.

Darüber hinaus hat die Schülerverwaltung 500 Euro für die Anschaffung von zusätzlichem Verbandmaterial für den Transport in die Ukraine gespendet.
Weitere 300 Euro wurden von den Schüler:innen der 5a während des letzten Elternsprechtages für die ukrainischen Flüchtlinge im Umland gesammelt.

Die Stufensprecher der Oberstufe, Nils Schneider (Q2), Louis Elia Burk (Q1) und Levin Kassel (EF), koordinierten die weiteren Vorschläge ihrer Mitschüler:innen und erstellten zusammen mit SV-Lehrerin Judith Koch ein Konzept für eine Doppelstunde am letzten Schultag.Die Klassen 5 erstellten zum Beispiel an diesem Vormittag Plakate mit deutsch-ukrainischer Beschriftung mit verschiedenen Begrüßungssätzen.
Die Schüler:innen der sechsten Klassen bastelten Osterkörbchen für Kinder in der Flüchtlingsunterkunft Dautphetal. Für diese Osterkörbchen spendete die Familie von Luke Knoche aus der 6a einhundert Eier und färbte sie sogar. „Ich werde die Osterkörbchen mit den Grüßen der Kinder noch vor Ostern in der Flüchtlingsunterkunft ausliefern,“ verspricht SV-Lehrerin Judith Koch.

Die Schüler:innen der Klassen 7 gestalteten Bildergeschichten zum Kriegsgeschehen, die der Klassen 8 fertigten Übersetzungskärtchen an.
Unter Anleitung von Kunstlehrer Gautam beschäftigten sich die Schüler:innen der Klassen 9 gestalterisch mit dem Thema „Kunst und Krieg“. „Hier kann unter Umständen ein weiterführendes Projekt entstehen,“ hofft der Kunstlehrer, denn die Schüler:innen könnten zusammen mit den Jugendlichen der Flüchtlingsunterkunft weiter zusammen an den Bildern arbeiten.

Die Schüler:innen der Oberstufe (EF und Q1) hatten die Möglichkeit, sich je nach Interesse in verschiedene Arbeitsgruppen einzuwählen, um dieses Thema zu vertiefen.
Für die EF standen hier folgende Themen zur Auswahl:

  • Die NATO (Informationen mit anschließender Diskussionsrunde),
  • das Gesundheitswesen und Schulsystem der Ukraine,
  • die historische Beziehung zwischen der Ukraine und Russland,
  • welche Position nehmen andere Länder in Bezug auf den Krieg ein.

Die Schüler:innen der Q1 konnten sich im Gegenzug mit den Themen Musik und Krieg; Nachrichtenanalyse und die mögliche Lösung des Konfliktes beschäftigen.

„Ich freue mich sehr über das große Engagement unserer Schüler:innen. Wir werden sicherlich auch weiterhin diese Aktion unterstützen“, äußert sich Schulleiter Christian Tang zufrieden am Ende des Vormittages.

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