Nach einer doch eher mühsamen und langen Busfahrt quer durchs Ruhrgebiet kamen wir mit 24 Internatsschülern um 14.30 Uhr auf der Burg Ravensberg in Borgholzhausen bei Bielefeld an. Nach einer kurzen historischen Einführung, bei dir wir erfuhren, dass mit Bau der Burg vermutlich bereits um dass Jahr 1075 unter Hermann von Calvelage begonnen wurde, sie jedoch 1141 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde, ging es actionreich weiter.  
Die Stimmung hellte sich schnell auf, als wir mit der ersten Aktion anfingen; dem Bogenschießen. Jeder durfte sich mal ausprobieren und bald hatten alle den Bogen raus. Zwar schafften wir nicht wie die Profis 10 Pfeile pro Minute, dennoch entpuppten sich einige als ungeahnte Talente. Auch beim nachfolgenden Baumstammduell konnte jeder seine Geschicklichkeit und Balance unter Beweis stellen.
Genauso spannend ging es weiter, als wir den Brunnen der Burg begutachteten, der mit 104 m einer der tiefsten intakten Brunnen Deutschlands aus Zeiten des Mittelalters ist. Einer Sage nach wurde der Brunnen in 10 Jahre harter Arbeit von zwei Gefangenen Rittern in den Fels gehauen. Man kann sich kaum vorstellen, dass die Menschen damals erst eine halbe Stunde im Tretrad verbringen mussten, bevor sie an frisches Wasser gelangten. Wir fühlten es ihnen nach, als die Internatler sich abwechselnd anstrengten einen Eimer voll Wasser hochzuziehen. 
Natürlich durfte bei dem Aktionstag das berüchtigte „Klötenschleudern“ nicht fehlen. Dieses von den Wikingern stammende Spiel brachte besonders viel Spaß. Danach erklommen wir über eine Treppe den 20 m hohen Bergfried, von dem wir bei strahlendem Sonnenschein einen Panoramablick genießen durften. Nach einer Führung durch den Turm der Burg, gönnten wir uns endlich im angrenzenden Burgrestaurant unser Abendessen.
Nachdem wir uns ordentlich gestärkt hatten, wurde auch schon die lange Heimfahrt in Angriff genommen und ein schöner und erlebnisreicher Tag ging zu Ende.
Rebecca Nickel und Mona Reitz

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