Schule trifft Wirklichkeit – Bewerbungstraining der Firma EJOT am Gymnasium Schloss Wittgenstein
Am Freitag, dem 27.2.2015, lernten die Schüler und Schülerinnen der Klassen 9 a–c am Gymnasium Schloss Wittgenstein eine extrem praxisorientierte Form von Unterricht kennen. Andreas Lang, der Leiter der Personalabteilung des außerschulischen Partners EJOT, besuchte an diesem Vormittag das Gymnasium.
Im Vorfeld hatten die Schlossschüler im Deutschunterricht Bewerbungsmappen angefertigt, die Andreas Lang durchgesehen und gegebenenfalls korrigiert hatte. Von diesen Beispielen ausgehend, vermittelte er den Schülerinnen und Schülern in jeweils einer Doppelstunde auf höchst anschauliche Art und Weise, wie sie ihre Bewerbungsunterlagen überzeugend gestalten und sich optimal auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten können.
Andreas Lang erläuterte in der ersten Stunde Aufbau und Funktion der einzelnen Bestandteile der Bewerbungsmappe, wobei er die Bedeutung des Anschreibens als „Liebesbrief“ an den zukünftigen Personalchef hervorhob. Er vergaß aber auch nicht, auf den Stellenwert des Zeugnisses hinzuweisen, dessen Notenbild die Entscheidung eines jeden Personalleiters entscheidend beeinflusst. Die jungen Schlossschüler waren überrascht zu hören, dass von 100 Bewerbungen ca. 20 in die nähere Auswahl kommen, wenn fünf Stellen zu vergeben sind.
In der zweiten Stunde verwandelte sich dann der Raum 220 des GSW zeitweise in das Büro der Personalleitung, denn Andreas Lang simulierte mit einigen Schülern Bewerbungsgespräche. Waren diese zunächst noch recht schüchtern und von der ungewohnten Situation sichtlich beeindruckt, so gelang es dem Personalchef der Firma EJOT aufgrund seiner vielfältigen Erfahrungen aus der Praxis den Schülern die verschiedenen Phasen eines solchen Gesprächs höchst lebendig zu vermitteln.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 waren jedenfalls an diesem Freitagmorgen begeistert. Hajo-Marc Walter, der Koordinator für Berufs- und Studienorientierung am GSW, konstatierte: „Das Bewerbungstraining ist ein fester Bestandteil unseres Berufsorientierungsprogramms. Es macht den Schülern die Bedeutung des Bewerbungsverfahrens praxisnah deutlich und bereitet sie damit optimal auf die Zukunft vor.“
Text: Dr. Bettina Kramer
Fotos: Hartmut Kramer