Die Realschule Schloss Wittgenstein in Bad Laasphe und das Wittgensteiner Unternehmen EJOT sind Partner. Sie haben vereinbart, Schülerinnen und Schüler noch vor dem Schulabschluss gemeinsam bei der Wahl ihres späteren Berufes zu helfen und sie auf die praktische Ausbildung vorzubereiten. Dieses Ziel nimmt die Realschule Schloss Wittgenstein sehr ernst. Deshalb sind Rektor Kurt Ermert und sein Kollege Hans W. Burholt persönlich am schulfreien Samstag als „Berufswahl-Taxifahrer“ mit interessierten Jungen und Mädchen zum „Tag der Ausbildung“ zu EJOT nach Bad Berleburg gefahren.
Die Schülerinnen und Schüler hatten erst in den beiden letzten Wochen vor den Herbstferien ihr 1. Berufspraktikum bestanden und wollten nun sehen, so Anton Topali aus der Klasse 9, ob sie nicht ihr 2. Praktikum und danach vielleicht auch ihre berufliche Ausbildung bei EJOT antreten könnten. Bis dahin wären noch gut eineinhalb Jahre Zeit, aber: der Realschule Schloss Wittgenstein ist daran gelegen, möglichst vielen ihrer Absolventen unmittelbare Perspektiven zu bieten. Und Unternehmen wie EJOT fangen immer früher damit an, nach qualifizierten Ausbildungskandidaten zu suchen. Schon die Zeugnisse der Klasse 9 gelten heute als Bewerbungszeugnisse.
Beim „Tag der Ausbildung“ im EJOT-Werk an der Bad Berleburger Astenbergstraße hatten Ausbilder, Auszubildende, Mitarbeiter und die Geschäftsleitung deshalb ein umfangreiches Programm vorbereitet. 
Während einer Führung durch verschiedene Betriebsbereiche: vom Werkzeugbau über das Presswerk bis zur Kaltumformung haben die Besucher alles über Ausbildungsbedingungen, Weiterbildungschancen, Aufstiegsmöglichkeiten, das erste Einkommen und technische Einzelheiten bei der Schraubenproduktion erfahren. Dabei ist „Schraube“ kaum der richtige Begriff. Spezialverbindungselemente“ wäre sicher besser. Die sind so vielfältig und es werden davon täglich so viele Millionen hergestellt, dass die Ausbildung selbst kaum weniger abwechslungsreich sein kann.
Nach über 2 Stunden und vielen Informationen war klar: „Das hat´s gebracht!“   Meinen nicht nur Vivien Negri und Cheyenne Uerpmann. Für Paul Juchem ist jetzt schon klar: er wird sich bewerben. Erst einmal für das nächste Praktikum. 

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