Zum 17. Male fand in der vergangenen Woche in Zusammenarbeit mit dem Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin eine Studienwoche für die Schülerinnen und Schüler der Grund- und Leistungskurse Physik des Gymnasiums Schloss Wittgenstein statt. Begleitet von ihren Fachlehrern Klaus Hofmann und Ottmar Wagner hatten die Schülerinnen und Schüler ausgiebig Gelegenheit, Einblicke in die wissenschaftliche Arbeitsweisen eines Physik-Institutes zu nehmen.
Zum einen wurden den Schülern die ersten Schritte nach dem Abitur in einem naturwissenschaftlichen Studiengang erläutert sowie die Struktur eines Studiums und seiner verschiedenartigen Lehrveranstaltungen erklärt. Zum anderen wurden in der experimentellen Arbeit im physikalischen Grundpraktikum in vertieftem Maße praktische Kompetenzen, experimentelle Fertigkeiten und die anschließende kritische Bewertung der Versuchsergebnisse vermittelt.
Da für sehr viele naturwissenschaftliche Studiengänge das Physikpraktikum eine Pflichtveranstaltung im Grundstudium ist, war es sicherlich wichtig, sich intensiv mit fünf Versuchen aus den Bereichen Mechanik, Teilchenphysik und Elektronik zu beschäftigen und korrekte Dokumentationen anzufertigen.
Weitere wichtige Programmpunkte mit selbständigen Experimenten und der Besichtigung von Forschungseinrichtungen fanden bei der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt sowie bei DESY, dem deutschen Elektronen-Synchrotron, einem Forschungsinstitut für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung, statt.
Bei den BMW-Werken in Spandau und der U-Bahn-Werkstatt in Grunewald gab es hochinteressante Einblicke in die gewerbliche Berufswelt der metallverarbeiteten Berufe.
Wichtige geschichtliche und politische Informationen erhielten die Schüler bei der Untersuchung der Hochschulgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie beim Besuch des Reichstagsgebäudes und des Deutschen Bundestags.
Die Schlossschüler waren von dieser intensiven und vor allem sehr informativen Hochschulwoche restlos begeistert.
Text und Fotos: Klaus Hofmann