46 Jungen und Mädchen sind deshalb mit drei Lehrern nach Frankfurt gefahren. Wer morgens um halb sieben am Busbahnhof steht und erst gut 12 Stunden später wieder zurück kommt, der meint es ernst und hat wirkliches Interesse.
Erschwinglich gemacht hat die Fahrt die „Daimler genius-WissensCommunity“. Kein Wunder, dass der Gang über die Messe in der alten Frankfurter Festhalle angefangen hat. Die wurde umfunktioniert zum Mercedes Benz-Pavillon mit reichlich Platz für alles, was das große Unternehmen seinen Gästen zeigen mochte. Und das war eine Menge: Konzept-Karossen, Sportfahrzeuge, Alltagstauglichkeit – und Wissen. Im Vortrag zur Veränderung der Lebens- und der Arbeitswelt ging es um Autonomes Fahren, um neue Industrietechniken und um berufliche Perspektiven. Wichtig für Schüler und Schülerinnen, die 1 oder 2 Jahre vor der Schulentlassung stehen und für die Zeit danach Orientierung suchen.
Beeindruckend, so Denis Ermert von der Realschule Schloss Wittgenstein, welche Rolle 3D-Drucker in modernen Produktionsverfahren heute schon spielen können. Und bemerkenswert, dass Ingenieure gelernt haben, dass Menschen beim Autonomen Fahren offenbar nicht ganz entmündigt oder „entlastet“ werden wollen: Ein bisschen Selbstfahren wird eingeplant, auch wenn es vielleicht ohne ginge. Das gibt das Gefühl der Kontrolle über Elektronik und Maschine und ist gut für’s Selbstbewusstsein.
Was aus dem Motorsport ist serientauglich? Welche Antriebskonzepte wird es geben? Wo sind Roboter industriell sinnvoll einsetzbar? Und selbstverständlich die E-Mobilität oder Recycling und nachhaltiges Produzieren: viele Themen sollten Interesse wecken für den Rundgang über die riesige IAA.
Das Echo: Sehr viel Zustimmung. Es soll wieder eine Fahrt geben – in 2 Jahren, zur nächsten IAA. Und dann vielleicht mit noch mehr Teilnehmern.