Schloss-Schüler lernen Frankreich besser kennen!
Der Wettbewerb stand ganz im Zeichen des Elysée Vertrages, der am 22.01.1963 die enge deutsch-französische Zusammenarbeit besiegelte und u.a. die gemeinsame Jugendarbeit fokussiert. So entstand damals auch das deutsch-französische Jugendwerk, das seither interkulturelle Begegnungen zwischen beiden Ländern ermöglicht und fördert. Nicht zuletzt hierdurch existiert seit Sommer 2015 auch eine neue Brieffreundschaft zwischen den Schülern des Collège Robert Frison im Norden Frankreichs und unseren Sextanern. Die beiden hierfür verantwortlichen Lehrerinnen Bécart und Burk-Pitzer arbeiten eng zusammen, um den Schülern so regelmäßige interkulturelle Erfahrungen zu ermöglichen.
Die Schüler hatten sich zur Vorbereitung auf den bundesweiten Concours noch einschlägige Informationen zur „amitié franco-allemande" (der deutsch-französischen Freundschaft) angeeignet. Ein Video mit dem ehemaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt machte eindrücklich deutlich: Charlemagne (Karl der Große) gilt als Urvater der Freundschaft zwischen Franzosen und Deutschen. Eine ereignisreiche Vergangenheit, gekennzeichnet durch Kriege, Krisen und Konflikte, verbindet uns. Heute können wir auf eine über 50jährige Freundschaft mit unseren Nachbarn zurückblicken, die kein politisches System zu zerstören vermag. Der gemeinsame Traum, in einem friedlichen Europa zu leben, verbindet uns seit den verheerenden Anschlägen am 13.11.2015 in Paris umso stärker.
So wollen die Schüler unser Nachbarland besser verstehen, französische Jugendliche kennenlernen, ihre Sprache sprechen und ihre Musik hören. Hierzu leistet dieser Wettbewerb einen großen Beitrag, da unterschiedlichste Anforderungen in verschiedensten Themenbereichen absolviert werden müssen. Hörverstehen, Lesen, Schreiben, Kombinieren, Rechnen, Scannen und Skimmen unter Wettbewerbsbedingungen – eine tolle Erfahrung, bei der die Schüler über sich hinauswuchsen. So lernten sie viel Informatives: Landeskundliches, Kulturelles und Historisches, Neues in den Bereichen Geographie und Ökologie und eigneten sich neue Informationen zu Sitten und Gebräuchen unserer Partner an.
In Briefen, Collagen, Blogs, Bildern und Rätseln teilen sie ihre Erfahrungen mit ihren französischen Brieffreunden aus Cassel und thematisieren Wissenswertes.
Ça, c’est parler!
Text: Katja Burk-Pitzer; Foto: Karin Leser