Bei bestem Wetter machte sich die Gruppe am frühen Donnerstagmorgen mit dem Zug auf den Weg nach Aumenau. Von hier aus sollte die Tour über Runkel nach Limburg führen.
Mit guter Laune und musizierend kam die Gruppe in Aumenau an. Der Weg vom Bahnhof zur Kanustation führte über die Lahn und ermöglichte uns einen ersten Blick auf den Fluss, der uns im Laufe der nächsten Tage unserem Ziel immer näherbringen sollte.
An der Kanustation angekommen wurden wir neben Kanus, auch mit Schwimmwesten, Paddeln, wasserabweisenden Säcken und wasserdichten Tonnen ausgestattet und bekamen eine ausführliche Einweisung zum richtigen Gebrauch der Paddel und den Regeln auf der Lahn als Bundeswasserstraße.
Nachdem alle Schülerinnen und Schüler ihre Sachen wasserdicht verpackt hatten, konnten wir mit vereinten Kräften die Boote zu Wasser lassen und unsere Tour starten. Die Lahn führte uns mitten durch grüne Felder, entlang an hohen bewachsenen Ufern und felsigen Steilwänden, durch kleine Orte und vorbei an zahlreichen Burgen.
Bis Runkel, unserem Zwischenziel und dem Ort, an dem wir die Nacht verbringen wollten, mussten wir zwei große Schleusen überwinden, die den zwei freiwilligen Schleusern vollen körperlichen Einsatz abverlangten.
Wenige Meter nach der zweiten Schleuse kamen wir bereits am Campingplatz in Runkel an. Die Anlegestelle dort verlangte allen Steuermännern in den Kanus nochmal großes Geschick ab. Doch alle erreichten den Campingplatz trockenen Fußes.
Nach dem Ankommen, Auspacken und Beziehen unserer Tipis läuteten wir den gemütlichen Teil des Tages ein. Die Schüler und Schülerinnen schauten sich auf dem Platz um und setzten sich zusammen ans Lagerfeuer.
Alle freuten sich auf die Grillparty am Abend, die glücklicherweise überdacht stattfand, da es direkt nach unserer Ankunft in Runkel zu regnen begonnen hatte. Nach einigen Regenschauern wurde es am späteren Abend jedoch wieder trocken, sodass wir noch ein paar gemeinsame Stunden mit guten Gesprächen am Lagerfeuer verbringen konnten, bevor sich nach und nach alle in ihre Tipis zurückzogen.
Nach einer kurzen Nacht und einem stärkenden Frühstück saßen alle pünktlich um 11 Uhr wieder in ihren Kanus und machten sich gut gelaunt und motiviert auf den Weg nach Limburg. Während einige sich zum Ziel setzten als erstes in Limburg anzukommen, ließen es andere eher ruhig angehen und genossen die Zeit auf dem Wasser.
So erreichten alle gegen Nachmittag Limburg, wo nach dem Auspacken und Säubern der Ausstattung noch Zeit blieb in der Stadt etwas essen zu gehen. Müde und zufrieden fuhren wir am späten Nachmittag wieder mit dem Zug nach Bad Laasphe.