Welches ist die weltweit am stärksten verfolgte Religion? Die meisten kommen nicht darauf, dass dies heutzutage auf das Christentum zutrifft. Auch die Schüler:innen des Religionskurses der Q1 von Friedhelm Koch hätten das nicht gedacht. Ein Grund mehr, sich näher zu informieren! Diese Möglichkeit bietet bis zum 11.9 eine Wanderausstellung in der Katholischen Kirche St. Petrus und Anna in Bad Laasphe. Auf Plakatwänden werden exemplarisch aus allen Kontinenten Beispiele für verschiedene Formen der Beeinträchtigung in der Ausübung des christlichen Glaubens gezeigt. Diese reichen von Anfeindungen und Anschlägen bis zu staatlich gelenkter Unterdrückung.

Nach eingehender Betrachtung der Plakate schilderten die Schüler:innen ihre Eindrücke. So waren sie beispielsweise erstaunt, dass mit Bosnien auch ein europäisches Land vertreten ist. „Wir hätten eine starke Verfolgung in Ländern mit einer radikal islamistisch orientierten Regierung erwartet“ wandte ein Schüler ein. Mit Befremden nahmen die Kursteilnehmer:innen außerdem zur Kenntnis, dass es in Indien immer stärkere Einschränkungen für Christen gibt, obwohl Indien ein hinduistisch geprägtes Land ist und der Hinduismus eigentlich für Toleranz steht.

Erfreulicherweise konnten zwei aus Syrien stammende Schülerinnen von ihren positiven Erfahrungen im alltäglichen Zusammenleben von Muslimen und Christen erzählen.

Dankenswerterweise nahm sich Pfr. Berkenkopf, Leiter der katholischen Pfarrgemeinden in Wittgenstein, die Zeit, den Schüler:innen Rede und Antwort zu stehen.

Die Reaktionen der Teilnehmenden zeigten, dass ihnen die weltweit zahlreichen Verfolgungen gar nicht so bewusst sind und es sich lohnt, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Text: Friedhelm Koch/Selina Jenisch

Foto:  Die Schüler:innen des Religionskurses der Q1 mit ihrem Religionslehrer Friedhelm Koch vor den Plakatwänden der  Ausstellung in der Katholischen Kirche.

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